Steyr. „Das Land Oberösterreich kürzt die Förderungen zum Entgegenwirken von Leerständen ganz einfach massiv“, kritisiert Steyrs SPÖ-Vorsitzende Stadträtin Katrin Auer. Nicht nur sie, sondern auch der Steyrer Bürgermeister Markus Vogl und mittlerweile weitere Ortschefs auch aus ÖVP-geführten Gemeinden sind sauer auf den zuständigen Landesrat Markus Achleitner.
„Die eklatante Reduzierung der Förderungen droht nicht nur die Realisierung laufender Projekte wie hier in Steyr zu gefährden, sondern stellt auch eine Belastung für die ohnehin stark in Mitleidenschaft gezogenen Stadt- und Gemeindekassen dar. Wir haben auf Zusagen des Landes gezählt und uns bei unseren Beschlüssen darauf verlassen“, so Katrin Auer.
Landesrat und SPÖ-OÖ-Vorsitzender Michael Lindner: „Die vielen Proteste aus Kommunen – vor allem auch aus ÖVP-geführten Gemeinden – die auch mich erreichen, sind ein Beleg, dass die Förderkürzungen ein unüberlegter Schnellschuss waren. Ich fordere, dass das rasch wieder repariert wird!“
Steyr habe, entsprechend der Vorgabe, Geld investiert. „Dass nun Landesrat Achleitner nicht mehr adäquat unterstützen will, zeugt von einem schweren Foul an allen, welche mit viel Engagement an diesen Projekten mitgearbeitet haben und jetzt nicht zum Zug kommen, beziehungsweise erheblich weniger Förderung bekommen,“ so die Steyrer SPÖ-Vorsitzende.
Bürgermeister Markus Vogl: „Ich schließe mich der Forderung von Landesrat Michael Lindner an: Für wichtige Zukunftsprojekte wie Leerstände bekämpfen sind die Zukunftsfondsgelder aus dem Finanzausgleich da. Der ÖVP-Landesrat ist gut beraten die breite Kritik der Bürgermeister:innen ernst zu nehmen!“
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