Steyr. SPÖ-Stadträtin Katrin Auer hatte aus persönlicher Überzeugung die Strategieentwicklung für den Klimaneutralitätsfahrplan geleitet und in der eigenen Fraktion klare Unterstützung erreicht. In der Gemeinderatssitzung am 4. Juli wurde das Papier mehrheitlich beschlossen. Es gab jedoch Querschüsse ausgerechnet seitens der Grünen.
„GR Kurt Prack hat unser gemeinsam finalisiertes Konzept in der Gemeinderatssitzung kritisch durchleuchtet, er hat aber zugestimmt. Ruth Pohlhammer als Fraktionschefin der Grünen und ihre Kollegin Julia Greger verließen jedoch den Sitzungssaal, um nicht abstimmen zu müssen. Ich bin politisch enttäuscht von Ruth Pohlhammers Verhalten, weil wir nicht nur eineinhalb Jahre lang auf diese zukunftsweisende Klima-Strategie hingearbeitet haben, sondern weil alle SPÖ-Ressorts seit drei Jahren bereits große Maßnahmen umsetzen, die bereits für die Klimaneutralität wirken“, so Umweltstadträtin Katrin Auer. Umstieg auf Fernwärme, Geothermie-Studie, Wasserkraft-Studie, LED-Umstellung öffentliche Beleuchtung, Umstellung der Stadtbusse und des KBS-Fuhrparks auf Elektromobilität (EBIN, ENIN), Sanierung des Stadtbades, Innenstadtoase Schlosspark, PV-Masterplan, Radwege, Erneuerbare Energiegemeinschaft, ASZ Kreislaufwirtschaft, Streuobstwiesen, Aktion 1.000 Bäume und vieles mehr. Dieser Weg werde fortgesetzt.
„Für uns als SPÖ ist es klar, dass möglichst viele Menschen für diese Ziele gewonnen werden müssen. Das erscheint mir praktikabel. Wir wollen, dass die Stadt Steyr mit ihren Unternehmen, die Bewohner:innen sowie die hier ansässigen Betriebe ihren Energieverbrauch deutlich reduzieren und klimaneutrale Energie produziert wird“, so Katrin Auer, mit einer Kompetenz- und Koordinationsstelle werde dies gelingen.
Bild: Katrin Auer © A. Giamouris