Es waren harte Zeiten für die Menschen in Österreich im Jahr 1933. Soziale Errungenschaften wie der 8-Stunden-Tag oder Frauenrechte wurden durch politische Entscheidungen geschwächt, die Gewerkschaft verboten, das Parlament ausgeschalten und die Diktatur errichtet.
Der Unmut der Menschen, deren Leben durch den Austrofaschismus nicht mehr lebenswert war, führte im Februar 1934 zu Kämpfen in Wien, Linz, Steyr und vielen anderen Industriestädten.
Geschichte wird nicht 1:1 wiederholt. Deswegen müssen wir in Zeiten wie diesen besonders wachsam sein. Es wurde unter ÖVP und FPÖ bereits die 60-Stunden-Woche eingeführt. Es gibt rechte Politiker, die Frauen in Führungspositionen als “Hexen“ und “Weiberwirtschaft“ bezeichnen und eben jene lieber in der Küche als im Berufsleben sehen. Und so manch einer hat schon ganz unverhohlen die Zerschlagung der österreichischen Gewerkschaft und Arbeiterkammer gefordert.
Die Kämpfe im Februar 1934 kosteten einigen Widerständigen das Leben. Wir ehren ihr Andenken und arbeiten für friedliche Konfliktlösungen zum Schutz unserer Demokratie und Menschenrechte.